KoMa 91/AK Feedbackkultur
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AK Feedbackkultur | |
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91. KoMa in Magdeburg | |
Globaler AK: | AK Feedbackkultur |
Typ: | Output |
Track: | |
Vorgeschlagen von: | David (MLU Halle-Wittenberg) |
Leitung: |
Es soll ein Konzept dazu entwickelt werden, wie eine gesunde und wertschätzende Feedbackkultur in Fachschaften gewährleistet werden kann. Insbesondere soll ein Plan dazu erstellt werden, wie (negatives) Feedback an Personen übermittelt werden kann, ohne diese zu verletzen.
Ergebnis
Es wurden folgende Do's and Don'ts für Feedback-Kritik gesammelt:
Kritik an Sache
Kritik geben
Do's
- Spezifische Kritik
- Verbesserungsvorschläge (nicht Formulieren als "das ist schlecht", sondern als "das könnte besser sein")
- Sachliche Kritik
- positiv/konstruktiv formulieren ("Ich hätte das in Zukunft gerne so." und nicht "Ich finde, xy war schlecht.")
- Auf Rahmen achten, also z.B. nicht
- Kritik geben, während eine stressige Veranstaltung läuft
- unnötigerweise vor versammelter Mannschaft Kritik äußern.
- Ehrlich bleiben (Nicht lieber sein als nötig/nicht abschwächen)
- Explizit dazusagen, dass es nicht persönlich ist
- sich Zeit nehmen (evtl. aufschieben)
- Aktiv zuhören
- sinnvoll dokumentieren (anonym) z.B. im FS-Wiki
- Gefühle der eigenen und anderen Person einplanen (man hat den Vorteil, dass man es vorher weiß und vorher planen/Gedanken machen kann)
- Die Perspektive des Gegenübers betrachten.
- nachsichtig mit der Person gegenüber umgehen
- Wenn man Kritik hat, sollte man sie auch sagen und nicht runterschlucken.
- Strukturiert vorgehen, sich vorher eine Struktur überlegen
- Bevor man Kritik gibt, selber reflektieren, ob das sinnvolle Kritik ist oder ob man einfach selber emotional ist.
- sanity-check von anderen Personen einholen (Bewusstsein für Arbeitsumfeld/ Freundeskreis)
Don'ts
- "Du hast das nicht so gut gemacht."/Kritik den (vermeintlich) verantwortlichen Menschen zuordnen.
- persönlich werden.
- Macht missbrauchen
- Pile ups machen, also viel Kritik zu deutlich unterschiedlichen Themen auf einmal geben, wo dann auch nicht auf alles einzeln reagiert werden kann
- Diskussionen unterbinden.
- Lästern/Kritik üben, ohne dass die kritisierte Person anwesend ist.
- Trotzdem kann es aber auch sinnvoll sein, vor dem Kritikgeben mit anderen darüber zu sprechen, weil das hilft, die eigene Kritik zu reflektieren, bevor man sie anbringt.
Kritik annehmen
Do's
- Für Feedback danken
- eigene Emotionen bei Hören der Kritik kommunizieren
- Wenn Kritik sachlich ist, ist es unpassend, dann emotional zu reagieren?
- Die Sache über die eigenen Emotionen stellen, sofern man es kann.
- sich Zeit nehmen
- Aktiv zuhören. !!!
- Sich überlegen, warum die andere Person, das gerade denkt
- sinnvoll dokumentieren (anonym)
- Generell erwarten, dass es Kritik geben wird. Im besten Fall sogar Kritik wünschen.
- Nicht die Einstellung haben, dass man alles richtig gemacht hat. (Es gibt auch nicht immer ein objektives Richtig * verschiedene Perspektiven priorisieren verschiedene Aspekte)
- Die Perspektive des Gegenübers betrachten.
- Raum für Kritik geben und sogar aktiv schaffen.
Don'ts
- Persönlich nehmen
- Emotionen ausleben
- währenddessen abgelenkt sein, z.B. am Handy daddeln
- defensiv reagieren, d.h. rechtfertigen, Abwehrhaltung einnehmen, etc., da es einen unaufgeschlossen gegenüber der Kritik macht
- Auf Kritik mit Gegenkritik reagieren "Aber du machst das doch auch nicht besser!"
- Schuld zurückschieben, Person X ist daran schuld
Kritik an Personen
Kritik geben
Do's
- Kritik Spezifisch formulieren
- Umgangswünsche formulieren
- Auf sich selbst beziehen.
- empathisch und ruhig sein
- konstruktiv formulieren
- Kritik tatsächlich (vollständig) äußern
- Vor dem Kritisieren reflektieren
- Auf Rahmen achten (geeigneter Zeitpunkt und Ort), also z.B. nicht
- Kritik geben, während eine stressige Veranstaltung läuft
- unnötigerweise vor versammelter Mannschaft Kritik äußern.
- Ehrlich bleiben (Nicht lieber sein als nötig/nicht abschwächen)
- sich Zeit nehmen (evtl. aufschieben)
- Aktiv zuhören
- Gefühle der eigenen und anderen Person einplanen (man hat den Vorteil, dass man es vorher weiß und vorher planen/Gedanken machen kann)
- Die Perspektive des Gegenübers betrachten.
- nachsichtig mit der Person gegenüber umgehen
- Wenn man Kritik hat, sollte man sie auch sagen und nicht runterschlucken.
- Strukturiert vorgehen, sich vorher eine Struktur überlegen
- Bevor man Kritik gibt, selber reflektieren, ob das sinnvolle Kritik ist oder ob man einfach selber emotional ist.
- sanity check
- Eigene Grenzen kennen und berücksichtigen
- Auf Aftercare achten: z.B. dass Personen nach harter Kritik nicht alleine sind
- Persönlichen Bezug und evtl Machtverhältnisse beachten, darauf achten wer etwas überbringt
- Zeit für Veränderungen geben, nicht erwarten dass ein Problem direkt gelöst ist
Don'ts
- Drohen
- Beleidigen
- Macht missbrauchen
- Pile ups machen, also viel Kritik zu deutlich unterschiedlichen Themen auf einmal geben, wo dann auch nicht auf alles einzeln reagiert werden kann
- Gleichzeitige Kritik von verschiedenen Seiten/Personen vermeiden
- Diskussionen verhindern, vor allem emotionale.
- Lästern/Kritik üben, ohne dass die kritisierte Person anwesend ist.
- Möglicherweise nur als Sanity Check
Kritik annehmen
Alles in Anbetracht der eigenen Grenzen.
Do's
- Für Feedback danken
- eigene Emotionen bei Hören der Kritik kommunizieren
- Man kann auch antworten: "Ich werde emotional, bitte lass mich da morgen/wann anders antworten."
- sich soweit möglich Zeit nehmen
- Aktiv zuhören. !!!
- Sich überlegen, warum die andere Person, das gerade denkt
- Wenn angebracht, auf die Kritik eingehen
- Die Perspektive des Gegenübers betrachten.
- Offen für Kritik sein
- Eigene Grenzen kennen und berücksichtigen
- Zwischenmenschliche - und Machtverhältnisse beachten
Don'ts
- Als persönlichen Angriff werten
- Emotionen ausleben
- Auslachen
- Drohen
- währenddessen abgelenkt sein, z.B. am Handy daddeln
- defensiv reagieren, d.h. rechtfertigen, Abwehrhaltung einnehmen, etc., da es einen unaufgeschlossen gegenüber der Kritik macht
- Macht missbrauchen
- Auf Kritik mit Gegenkritik reagieren "Aber du machst das doch auch nicht besser!"
- Sich als unfehlbar ansehen